Donnerstag, 31. Oktober 2013

Life at the Ottawa River

Seit mehr als einer Woche lebe und arbeite ich jetzt in Lefaivre.

Lefaivre ist ein kleines Dorf, das direkt am Ottawa River liegt. Ich wohne hier bei einer schweitzer Familie in einem alten Kloster. Ja Schweitzer...ich dachte ich verbesser hier mein englisch, aber zur Zeit lerne ich viel ueber die typischen schweitzer Eigenheiten, was ich ziemlich interessant finde. Die Familie besitzt eine kleine Hobbyfarm und eine Huette mit Blick auf den Fluss.
 Hier werde ich fuer die naechsten Wochen wwoofen. Das bedeutet ich helfe der Familie auf ihrer Farm und dafuer bekomme ich was zu essen und einen Schlafplatz.

Mein Tag beginnt meistens um 7 Uhr morgens mit selbstgebackenem Brot und frischer Milch. Danach stehen alle moeglichen Arbeiten an:
  • auf Ronja (2) und Fabian (3 Monate) aufpassen
  • Holz spalten
  • Huehner fuettern
  • putzen/ kochen
  • grosse Rasenflaechen maehen
  • und und und...
Ich bin sozusagen, das Maedchen fuer alles.

Mein Alltag besteht aber nicht nur aus Arbeit, denn ich lerne hier viel ueber das richtige Leben in Kanada.
Wie zum Beispiel die mega umweltfreundliche Muellentsorgung. Ja, da haben es sich die Kanadier ziemlich einfach gemacht, ein Loch graben, Batterien, Plastik und was sonst noch giftig ist rein, Erde wieder drauf, Fertig!
Ich haette am liebsten angefangen zu heulen, als ich das gesehen habe.

An meinem freien Tag, hab ich mir ein Fahrrad geschnappt und habe mich mit der Faehre ueber den Ottawa River nach Montebello begeben, um dort am Ufer entlang zu radeln.
Die Landschaft  in Ontario mit seinen Waeldern, Mooren, Fluessen, Bergen oder riesigen Maisfelder ist ziemlich abwechslungsreich und wunderschoen.
 Hier gibt es sogar Cojoten. Bis jetzt habe ich zwar noch keine gesehen, aber dafuer hatte ich schon das Vergnuegen den "Duft" eines Stinktiers zu erfahren (es hat nicht mich getroffen).

Ich geniesse im Moment die Ruhe der Natur auch wenn ich merke, dass mir die laute Stadt und die Menschenmassen fehlen. Vielleicht bin ich doch nicht so ein Farm-Maedchen, wie ich immer dachte.

Ich moechte gar nicht so viel schreiben und lasse lieber Bilder fuer mich sprechen:


English:


 Till now I'm living more than one week in Levaifre.
Lefaivre is a small village, which is located at the Ottawa River. Here I'm living together with a swiss family in an old monastery.  Yes Swiss ... I thought I'm gonna improve my english but currently I'm learning more about the swiss language and the culture. The family, I live with, owns a small hobby farm and a cottage with a great view on the river.
At this place I'll do wwoofing for a few weeks. For those of you who have never heard of that, wwoofing means, that I'm helping the family on their farm and in return I get something to eat and a place to sleep .
Usually my day starts at 7 clock in the morning with homemade bread and fresh milk. After this I'll  normally start with differnet kinds of work:

  •     taking care of Ronja ( 2) and Fabian (3 months)
  •     splitting wood
  •     feeding the chicken
  •     cleaning / cooking
  •     Mowing large grassfields
  •     and more ...

I 'm sort of a maid-of-all-work.
But my life here doesn't consist just of work,  I'm learning a lot about the real life in Canada.
Such as the eco-friendly waste treatment. Yes, the Canadians made ​​it pretty easy for them they just dig a hole, put in batteries, plastic and whatever else is purely toxic, earth back on it, done!
I've nearly started to cry when I saw that.
On my day off , I've grabbed a bike and have set myself the ferry across the Ottawa River to Montebello to cycle along the shore there.
The landscape in Ontario with its forests , swamps , rivers , mountains, or huge corn fields is quite varied and beautiful. 

In my area you can also find Coyotes . But even if I haven't seen a Coyote till now,  I've already experienced the pleasure of the " perfume " of a skunk (by the way it hasn't hit me ) .

 
I'm  enjoying the peace of  the nature at the moment even if I realize that I'm missing the noisy city and the crowds in there . Maybe I 'm not such a farm girl , I've always thought of.
I don't like to write so much and prefer to let the photos speak for me :



Ontario - Yours to discover










































































Sonntag, 20. Oktober 2013

Bye Montreal

Meine Zeit in Montreal neigt sich so langsam dem Ende zu.
Die letzten zwei Wochen sind so schnell vorbeigegangen und ich habe viel erlebt und gesehen. Das ist vielleicht auch der Grund, warum diese zwei Wochen mir verdammt nochmal wie zwei Monate vorkommen.

Interessant war es zu bemerken, dass es egal ist woher du kommst.
Ob du jetzt in Indien, Hawaii oder Australien geboren bist.
Egal welche Einstellung du hast oder welche Werte du vertretest.
Auf eines koennen wir uns alle einigen.

Naemlich...Bier.

Ich werde auf jeden Fall den einen oder anderen, auf meiner Reise durch Kanada, besuchen. Vielleicht fuege ich New York zu meiner Liste und besuche da Shiv aus Indien. Das muss ich mir noch ueberlegen.

Heute hab ich mir fuer meinen letzten Tag in Montreal einen Bagel gegoennt. Das war der beste Bagel, den ich jemals gegessen habe. Vielleicht war er aber auch nur so gut, weil mir vorher ein Kind einfach grundlos den Mittelfinger gezeigt hat und irgendwas geschrien hat. Ich konnte leider nicht verstehen was, weil ich in dem Moment meine Kopfhoehrer drin hatte.
Ich bin mir sicher, es war etwas freundliches.
Wie auch immer...dieser Moment war einfach so absurd, dass ich nur darueber lachen konnte. 


Wenn ich darueber nachdenke, dass ich morgen Montreal verlasse um fuer ein paar Wochen auf einer Farm zu arbeiten, werde ich sogar ein bisschen sentimental, denn das Hostel fuehlt sich schon an wie mein Zuhause.
Das klingt komisch, aber ich denke es ist egal in was fuer einer Stadt man lebt, denn die Menschen machen die Stadt aus. Man sollte sich daher, wenn man durch Kanada reist, diese Stadt nicht entgehen lassen, denn sie hat ziemlich viel zu bieten.




 Kanada gefaellt mir von Tag zu Tag besser und  ich bin gespannt, was mich noch alles in der naechsten Zeit erwartet. Wenn mir mal wieder ein Kind den Mittelfinger zeigt, lass ich es euch wissen. Doch bis dahin..






Goodbye Montreal.
Peace.
Anna.


















Kulturelle Unterschiede:



Gnod aus Taiwan hat mir erklaert, dass dieses Schild sich an Personen wendet, die zum Beispiel aus Taiwan kommen und daran gewoehnt sind ihr benutztes Toilettenpapier in die Muelltonne zu werfen...Interessant!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Quebec City

Quebec City

Die letzten drei Tage habe ich in Quebec verbracht. Die Stadt ist mit dem Bus ungefaehr drei Stunden von Montreal entfernt.

Als ich durch die Stadt spaziert bin, kam ich mir vor als ob ich in Frankreich bin. Ueberall spielen Strassenmusiker franzoesische Musik und die Gassen sind klein und eng.

Mein Hostel war ein totaler Kontrast zu dem Hostel in Montreal. Es gab zum Beispiel keine Steckdosen in meinem Zimmer, was mich nicht besonders gestoert hat.

Die Herberge Auberge de la paix gibt es seit den 70er Jahren und seitdem hat sich anscheinend auch nichts geaendert. Es ist ...wie soll ich es sagen...alles ziemlich old school. 
Es gibt keinen Computer, also werden alle Daten mit Bleistift auf Papier verfasst.

Die Lobby kann man sich wie ein gemuetliches Wohnzimmer vorstellen mit Sofas und alles war ziemlich ruhig.

Tja Quebec sieht aber nicht nur franzoesisch aus, hier spricht auch jeder franzoesisch. Ich hatte Glueck, denn ich habe ein paar nette Franzosen kennengelernt, die mir ein paar Woerter franzoesisch beigebracht haben.

Ach, ich liebe die Sprache und habe bechlossen jetzt franzoesisch zu lernen. Ich habe in drei Tagen Quebec mehr franzoesisch gelernt, als in einem Jahr in der Schule.

Es ist toll... wenn ich einkaufen gehe, tuh ich so als ob ich franzoesisch sprechen koennte und das meiste verstehe ich da auch schon.

An einem Tag sind wir zusammen zu einem Wasserfall in der Naehe von Quebec gefahren und das war mein erster , den ich je in meinem Leben gesehen hab.

Die Stadt war wunderbar, aber ich bin froh, dass ich wieder in Montreal in meinem alten Hostel bin. Es war sogar ein bisschen, als ob ich nach Hause kommen wuerde.

Das Wetter ist hier einfach immer noch unnormal warm und ich kann draussen im T-Shirt rumlaufen.

Ich bleibe hier noch ein paar Tage und dann werde ich fuer ein paar Wochen auf einer Farm leben. Das Stadtleben ist cool, aber ich brauch mal wieder Natur.

Hier ein Song, den ich in Quebec gehoert habe:

Cocoon Chupee
 http://www.youtube.com/watch?v=he52vBURP6w



St. Lawrence River













 Toller Platz mit wunderbarem Ausblick auf Quebec und dem St. Lawrence River




Montmorency-Fall
























Freitag, 11. Oktober 2013

Montreal

Montreal!

Sooo...hier jetzt ein kleines Lebenszeichen von mir.
Ich bin hier endlich angekommen und ich muss sagen es ist besser, als ich es mir vorgestellt habe. Mein Hostel ist ziemlich international und alleine in meinem Zimmer prallen im Moment 5 Länder aufeinander. Mel aus Winnipeg, Marcelle aus Australien, Ai aus Japan und Sou aus Taiwan. Ich lerne eigentlich mehr über andere Länder als etwas über Kanada.
Hier ein paar Fakten, die mir erst in Kanada klar wurden:

1. Die Leute sprechen dich hier einfach auf der Straße an und fangen an sich mit dir zu unterhalten. Mir gefällt das sehr gut.
2. Wenn man eine Buskarte kaufen will, muss man es passend Bar haben.
3. Das Wasser stinkt nach Chlor und schmeckt auch so.
4. Wenn ich etwas für 99pence kaufe und 1 Dollar bezahle, bekomme ich nichts zurück, wegen dem geringen Wert.
5. Hier ist alles auf französisch und die Franzosen hassen die englisch-sprachigen. Ich versuche es zu lernen.

6. Mit Australiern kann man immer gut feiern.

Außerdem ist es hier unglaublich warm und trocken. Als hier mit meiner Winterjacke ankam, haben hier alle T-Shirts und Shorts getragen.
Morgen reise ich weiter um mir Quebec City anzugucken.
Have a good day.
Und hier die lang ersehnten Fotos vom Indian Summer!
Hier ein Song, den ich gerade höre.

|Mont Royal



Skyline Montreal




Lac de Cygnes













La Biosphere




Ai




Aussicht von der Bruecke Jacques-Cartier auf den St. Lawrence River



Erster Regenbogen in Kanada





Lac du Castor